Unter dem Motto „Viva Sevilla“ präsentierte der Gitarrist Roger Tristao Adao Gitarrenmusik die aus Spanien stammt. Flamencomusik und die klassische Gitarre seien, so sagt man, wie zwei Seiten eines Berges die zum selben Gipfel führen.
Roger Tristao Adao, von Hause aus klassischer Gitarrist, hat sich mit den Spieltechniken des Flamenco beschäftigt. So präsentiert er ein Programm in dem er die ursprünglichen Tänze wie Sevillanas, Alegrias oder Soleares den komponierten Stücken gleichen Titels gegenüberstellt.
Die spanischen Komponisten, deren Werke an diesem Abend zu hören sind, bezogen ihre Anregungen aus der Volksmusik. Die ursprünglich improvisierten Tänze fanden durch Bearbeitungen wie die von Isaac Albeníz, Francisco Tarrega, oder Enrique Granados Eingang in die klassische spanische Musik.
Sie sind durchkomponierte Meisterwerke, die nichts von der rhythmischen Kraft und dem ursprünglichen Zauber des Flamenco verloren haben.
Der Spannungsbogen dieses kontrastreichen Programms reicht von zarter Melancholie bis zu feurigen Rhythmen.